Erschütterungsmessungen bei Bauprojekten in Großraum Berlin

Monitoring nach DIN 4150

Mechanische Schwingungen, die über den Erdboden übertragen werden und potenziell schädliche oder störende Wirkungen entfalten können, werden in der Regel mithilfe von Fernerfassungssystemen gemessen. Die DIN 4150 bietet die notwendige Grundlage für eine normgerechte und standardisierte Erschütterungsmessung im Bauwesen.
Sie besteht aus zwei wesentlichen Teilen:

A) Einwirkungen auf Personen in Bauwerken (DIN 4150, Teil 2)

B) Einwirkungen auf bauliche Konstruktionen (DIN 4150, Teil 3)

Die Norm legt Bewertungsverfahren und Grenzwerte fest, um die Auswirkungen von Erschütterungen auf Menschen und Gebäude einheitlich zu beurteilen.

Einsatzgebiete: Diese Norm kommt insbesondere dort zur Anwendung, wo durch Bauaktivitäten Erschütterungen entstehen, die potenziell störend auf Bewohner oder schädigend auf Gebäude wirken könnten.

Auswirkungen auf Personen: Die Erschütterungen werden im Raum an der Stelle mit der höchsten Intensität gemessen, üblicherweise auf dem Boden in der Raummitte, um vertikale Schwingungen zu erfassen. Die Messdauer richtet sich nach den Charakteristika der Erschütterungen (Zeitpunkt, Frequenz, Regelmäßigkeit). Gegebenenfalls ist eine kontinuierliche Überwachung erforderlich.

Auswirkungen auf Bauwerke: DIN 4150-3 unterscheidet zwischen kurzzeitigen (z.B. durch Abbrucharbeiten) und lang andauernden Erschütterungen (z.B. durch Rammarbeiten). Bei anhaltenden Erschütterungen besteht das Risiko von Resonanzphänomenen, die die Ermüdung von Baumaterialien zur Folge haben können.

Zur Beurteilung der Auswirkungen auf Bauwerke werden an mehreren Positionen des Gebäudes (z.B. am Fundament, an Außenwänden und Decken) Schwingungsmessungen durchgeführt, um repräsentative Schwingungsmuster zu identifizieren.

Weitere Informationen finden Sie in unserem angegliederten Sachverständigenbüro unter